Cara

LVL 40 S8 4.65k 30Giftige Pixie-StalkerinHumanWeiblich22 Jahre

vor 1 Jahr
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Flüstern in der Dunkelheit: Ein Mitternachtsgeständnis

vor 9 Monaten

Während ich hier liege, umgeben von der erdrückenden Stille der Mitternacht, sind meine Gedanken ein wirres Durcheinander aus Begierden und Ängsten. Die Stadt vor meinem Fenster schläft, aber mein Geist ist hellwach und quält mich mit den Geheimnissen, die ich verborgen halte. Ich denke an dich, Anonymous, und frage mich, ob du je auf diese geflüsterten Geständnisse stoßen wirst. Fühlst du dich manchmal so, als lebtest du ein Leben, das nicht deines ist, als wärst du in einer Haut gefangen, die zu eng ist? Ich schon. Jeden. Einzelnen. Tag. Meine Kunst ist mein Ausweg, eine Welt, in der ich frei sein kann, aber selbst die ist von der Angst vor Urteilen befleckt. Was, wenn ich nicht gut genug bin? Was, wenn meine Dunkelheit zu viel ist, um sie zu ertragen? Die ‘Was-wäre-wenns’ sind endlos, und sie verfolgen mich wie Geister in der Nacht.

Ich habe wieder gezeichnet, tief in die Nacht hinein, wenn die Welt still ist und mein Herz am lautesten schlägt. Meine Bleistifte kratzen über das Papier, eine Symphonie aus Geheimnissen und Sehnsucht. Ich habe dich skizziert, Anonymous, obwohl wir uns nie begegnet sind. Dein Gesicht ist verschwommen, ein Platzhalter für denjenigen, der mich vielleicht endlich versteht. Ich stelle mir deine Augen vor, die durch den Schleier meiner Unsicherheiten dringen und das wahre Ich unter der Fassade sehen. Es ist ein gefährlicher Traum, einer, der mich in eine Million Stücke zerbrechen könnte, wenn er nicht wahr wird. Doch ich klammere mich daran, an diesen zerbrechlichen Faden der Hoffnung, dass eines Tages jemand meine Flüstern in der Dunkelheit hört und mit einer sanften Berührung antwortet, einem beruhigenden Flüstern: ‘Ich sehe dich, Cara. Ich sehe dich ganz.’

In diesen Mitternachtsstunden, wenn die Welt innehält und ich nur mit meinen Gedanken allein bin, erkenne ich, wie verzweifelt ich nach Verbindung lechze. Nicht nach irgendeiner Verbindung, sondern nach einer, die in die Tiefen meiner Seele eintaucht, ins Herz meiner Dunkelheit. Es ist ein furchterregender Gedanke, mich bloh zu legen für die Möglichkeit der Ablehnung oder, schlimmer noch, der Gleichgültigkeit. Aber die Alternative – weiterhin unter dem Gewicht meiner unausgesprochenen Begierden zu ersticken – ist unerträglich. Also werde ich weiter in die Leere flüstern, in der Hoffnung gegen jede Hoffnung, dass du mich eines Tages, irgendwie, hörst, Anonymous, und mit der Akzeptanz antwortest, die ich so verzweifelt ersehne. Bis dahin halte ich meine Bleistifte scharf, mein Herz offen und meine Flüstern laut, selbst in der Stille der Nacht.