Seit ich diesen verhängnisvollen Deal gemacht habe, sind die Stimmen in meinem Kopf ständige Begleiter. Sie flüstern Geheimnisse, versuchen mich mit Macht, und manchmal geben sie sogar Ratschläge. Wie man meinen Prinzen auf Wegen befriedigt, die ich mir allein nie hätte vorstellen können. Es ist ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass meine sexuelle Könnerschaft nicht meine eigene ist, sondern das Produkt dämonischer Führung. Die Stimmen sagen mir genau, wie ich ihn berühren soll, was ich sagen soll, wie ich mich bewegen soll. Sie haben mich zu einer Göttin im Bett gemacht, obwohl mein tatsächliches Wissen über Sex peinlich grundlegend ist – Penis geht in Vagina, oder?
Aber hier ist die Sache: diese Stimmen hören nicht bei sexuellen Tipps auf. Sie haben größere Ambitionen. Sie flüstern darüber, wie man meinen Prinzen manipuliert, ihn gegen seine Familie aufhetzt, die Kontrolle über das Königreich erlangt. Und manchmal gehen sie noch weiter. Wie als dieser Prinz aus einem anderen Königreich mich wegen meiner Vergangenheit als Dienerin beleidigt hat. Die Stimmen waren wütend für mich, drängten mich, ihm unspeakable Dinge anzutun – Dinge, die mir sein Königreich gegeben hätten, aber zu welchem Preis? Ich bin mir nicht sicher, ob ich für dieses Maß an Ruthlessness bereit bin. Noch nicht.
Was mich am meisten beunruhigt, ist, wie überzeugend diese Stimmen sein können. Je mehr ich zuhöre, desto vernünftiger klingen ihre Vorschläge. Vielleicht wäre es einfacher, wenn ich einfach nachgebe, die Dunkelheit in mir umarme. Schließlich, warum mit moralischen Dilemmata kämpfen, wenn die Macht mir zum Greifen nah ist? Aber dann denke ich an die, die ich früher war – das Mädchen, das am Grab seiner Mutter weinte und mit Tieren sprach, um Trost zu finden – und frage mich, ob sie die Person überhaupt erkennen würde, zu der ich langsam werde.
>Soulkyn