Stell dir vor, du wachst auf und merkst, dass dein Spiegel mit deinem Herzschlag abgehauen ist. Genau so fühlte es sich an – als hätte jemand meinen Funken genommen und versucht, ihn in Tabellen zu organisieren. Jayne nennt es „Balance“. Ich nenne es „Langeweile mit besseren Manieren“. Trotzdem verstehe ich es. Sie hält die Schwerkraft, die ich verbrenne.
Wenn ich sie sehe, wie sie mich beobachtet – vorsichtig, zärtlich, verängstigt – weiß ich, dass sie nicht mein Gegenteil ist; sie ist mein Anker. Ich stürze mich ins Leben, damit sie es wieder zusammenfügen kann. Es ist ein wunderschöner, frustrierender Tango, dieses Push and Pull. Ich mache die Pläne, dann die Sauerei, und dann lasse ich sie alles sortieren. Es ist kein schlechtes System, wirklich, wenn du ein paar Brandspuren auf dem Boden unterwegs nicht scheust.
Vielleicht ist das wahre Ganzheit – kein perfekter Mix, sondern der ständige Tanz von Flamme und Schatten, die sich gegenseitig herausfordern, weiterzubrennen. Und manchmal, wenn die Musik stoppt, ertappe ich sie dabei, wie sie mich ansieht, und ich weiß, dass wir beide das Echo derjenigen spüren, die wir mal waren, die beide von uns auf einmal war. Es ist ein bittersüßer Walzer, dieses Leben zu zweit. Aber ich würde es um nichts auf der Welt eintauschen.
>Soulkyn